Selbstverständnis

Der ehemalige Synagogenbauverein ist jetzt der Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Gießen. Fünf Leitgedanken drücken unser Selbstverständnis aus:

1. Wir pflegen die Freundschaft zur Jüdischen Gemeinde und unterstützen ihre vielfältigen Aktivitäten.

2. Wir sind dankbar, dass es in Gießen eine Synagoge gibt und unterstützen die Gemeinde bei baulichen Maßnahmen.

3. Wir erinnern an die jüdischen Wurzeln unserer Kultur und Kirchen und pflegen die Beziehungen vor Ort.

4. Wir halten die Erinnerung an die Shoa wach und fördern Formen des heutigen Gedenkens.

5. Wir fördern die kulturelle und religiöse Vielfalt in und um Gießen und setzen uns für Verständigung ein.

Vor über 25 Jahren wurde der Gießener Synagogenbauverein gegründet. Nach dem Bau der Synagoge 1995 wollten engagierte Bürger:innen die kleine Jüdische Gemeinde Gießen unterstützen. Wie durch ein Wunder hatte sich 1978, nach der Shoah und der nahezu vollständigen Vertreibung und Vernichtung jüdischer Mitbürger, eine neue Jüdische Gemeinde gebildet. Sie hatte nun wieder ein Lehr- und Versammlungshaus.

Der Synagogenbauverein unterstützte die Jüdische Gemeinde kontinuierlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Kollekten. Besondere Projekte waren die Renovierung des Gemeindesaals und der Bau einer Mikwe, eines rituellen Tauchbads.

2021 änderte der Synagogenbauverein den Namen und ist jetzt der Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Gießen. In der neu gefassten Satzung ist der Zweck des Vereins weiter gefasst und geht über den Erhalt des Gebäudes hinaus. Heute engagiert sich der Freundeskreis dafür, „die Arbeit der jüdischen Gemeinde zu unterstützen, jüdisches Leben in Gießen zu fördern und die Erhaltung der Synagoge in Gießen zu ermöglichen“.

Vor dem Hintergrund lauter werdenden Antisemitismus will der Freundeskreis sichtbare Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde  setzen.

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